Eine Produktion der Eikon Nord im Auftrag von Sat.1 und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Ein Leben ohne Musik kann sich Graziella Schazad nicht vorstellen. Schon als Kind lernte sie, Gitarre, Violine und Klavier zu spielen; bereits mit zwölf Jahren schrieb sie ihren ersten Song. Mittlerweile beherrscht sie ihre Instrumente so mühelos, dass sie eigene Techniken entwickelt. Ihre Geige zum Beispiel zupft die Musikerin, statt sie zu streichen, wie man es auch auf dem aktuellen Album „India“ wieder hören kann.
Musikalisch entdeckt sie zunehmend ihre Wurzeln. Die Mutter von Graziella Schazad ist deutsch-polnischer Abstammung, ihr Vater ist Afghane: „Je älter ich werde, zieht es mich immer mehr zur afghanischen Musik hin.“ Die Kindheit der Sängerin war neben der Musik auch durch den Glauben geprägt. Jede Woche ging sie mit ihrer Mutter in die Kirche. Heute sagt sie: „Ich bin sehr dankbar, dass ich gläubig erzogen wurde.“
In Kirchen kann die Musikerin auch jetzt noch Kraft schöpfen. Besonders wichtig ist Graziella Schazad das Gebet, in dem sie Halt findet. Diese Erfahrung gibt sie auch an ihre Tochter weiter und betet täglich mit ihr. „Meine Tochter erinnert mich ans Beten, wenn ich es vergesse.“ Dabei geht es ihr besonders darum, dankbar für ihr Leben zu sein. Sie weiß es zu schätzen, in Sicherheit leben zu können. Die aktuelle Flüchtlingsproblematik beschäftigt die Sängerin daher sehr: „Ich finde es schön, dass ich die Möglichkeit habe, das in Musik zu packen.“
Format: Serie/Reihe
Ausstrahlung: 11.10.2015
Länge: 20 Minuten
Sender: Sat.1
Produktion: EIKON Nord Hamburg
Produktionsjahr: 2015
Produzent: Thorsten Neumann