Eine Produktion der EIKON Nord im Auftrag von Sat.1 und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Mit Gott für Kaiser und Vaterland, so hieß es vor 100 Jahren. Eigentlich alles ein Spiel – so lässt es zumindest diese Werbung aussehen. Sie zeigt, warum vor 100 Jahren so viele Menschen begeistert waren vom Krieg, der zum ersten Weltkrieg werden sollte.
„Krieg und Propaganda“ heißt die Ausstellung im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe – Zum ersten Mal wurde damals solch eine Werbung gemacht. Um Meinung zu machen: Es sollte klar sein: Der Feind ist blutrünstig und unmenschlich.
Dieser Roland hier ist genagelt. Nagelungen waren im Ersten Weltkrieg öffentliche Aktionen. Menschen kauften Nägel und schlugen sie in solche Skulpturen. Das Geld ging ans Kriegsministerium.
Mir macht das Angst. Dieses bunte, verzerrte Bild vom Krieg blendet aus, wie schrecklich er ist. Aber wäre ich heute auch so leicht zu beeinflussen?
Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. So sagten es die Kirchen nach dem Zweiten Weltkrieg. Auch wenn ich Kriege nicht verhindern kann, kann ich Frieden üben. Ich kann hinterfragen, was ich höre und sehe. Ich kann mutig aufstehen und den Mund aufmachen. Und wenn manchmal auch nur für ein Gebet um Frieden.
Format: Serie/Reihe
Ausstrahlung: 22.09.2014
Länge: 1,5 Minuten
Sender: Sat.1
Produktion: EIKON Nord Hamburg
Produktionsjahr: 2014
Produzent: Thorsten Neumann