Eine Produktion der Eikon Nord im Auftrag von Sat.1 und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
„Mir haben total viele Menschen individuell geholfen, ohne die ich jetzt hier nicht säße, ohne die ich dieses Buch nicht hätte schreiben können. Und ich möchte, dass das, was ich gemacht habe, für alle möglich wird.“
„Ein Mann seiner Klasse“, so heißt das Buch, das Christian Baron über seine Kindheit geschrieben hat. Sie war geprägt von Armut, Alkoholismus und Gewalt. „Ich wurde in eine sehr arme Familie hineingeboren, in der niemand Abitur gemacht hat. Mein Vater war ungelernter Möbelpacker, meine Mutter Hausfrau und mit meinen drei Geschwistern zusammen sind wir aufgewachsen in wirklich relativer Armut, wie man sie sich kaum vorstellen kann.“
Dass er es als erster in seiner Familie geschafft hat, Abitur zu machen und zu studieren, sei keine Selbstverständlichkeit, so Baron. „In Deutschland ist es so, dass Menschen mit meiner sozialen Herkunft in aller Regel nicht diesen Bildungsweg gehen können, sondern in der Regel derjenige, der studiert hat. Dessen Kinder werden auch irgendwann einmal studieren. Da ist die Wahrscheinlichkeit riesengroß. Bei mir war sie minimal.“ Mangelnde Unterstützung durch die Eltern, wenig Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, keine Förderung durch die Lehrer führen dazu, dass Christian Baron keine Gymnasialempfehlung bekam, obwohl er ein guter Schüler war. Dass er studieren konnte, verdankt er seiner Tante, die dafür kämpft, dass er Abitur machen darf. Bildung macht einen Unterschied, davon ist Christian Baron bis heute überzeugt, aber auch ein aufmerksames Umfeld, dass auch die Kinder im Blick hat, die nicht so gute Startbedingungen haben wie andere.
Format: Serie/Reihe
Ausstrahlung: 28.11.2021
Länge: 20 Minuten
Sender: Sat.1
Produktion: EIKON Nord Hamburg
Produktionsjahr: 2021
Produzent: Anna Reinecke
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